Ulrich Cartellieri

deutscher Jurist; fr. Bankmanager; CDU-Bundesschatzmeister (2000-2001); Dr. jur. utr.

* 1937 Erfurt

Herkunft

Ulrich Cartellieri wurde 1937 in Erfurt geboren. Sein Vater, Wolfgang Cartellieri, war 1959-1966 beamteter Staatssekretär im nachmaligen Bundesforschungsministerium. C. stammt aus einer oberitalienischen Kaufmannsfamilie, die im 18. Jahrhundert nach Deutschland gekommen war.

Ausbildung

C. studierte nach Abitur und Wehrdienst Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Er promovierte zum Doktor beider Rechte (Dr. jur. utr.).

Wirken

Nach einer mehrjährigen Tätigkeit in den USA (Internationales Wirtschaftsrecht, Direktinvestitionen, Außenhandelsfragen) wurde C. 1970 für die Deutsche Bank AG, Frankfurt/N., tätig. 1972 delegierte ihn diese zur Deutsch-Asiatischen Bank in Hamburg, die kurz darauf in die von mehreren Kreditinstituten gemeinsam betriebene Deutsch-Asiatische Bank/European Asian Bank (Hamburg/Singapur) aufging. 1975 wurde C. dort Mitglied des Vorstands und 1977 Vorstandssprecher. Bis 1983 verzehnfachte diese dann unter C.s Mitwirken ihr Geschäftsvolumen gegenüber den 70er Jahren. 1983 wechselte C. in den Aufsichtsratsvorsitz. Von dort wickelte er die vollständige Übernahme und die schließliche Umfirmierung in Deutsche Bank Asia ab.

Schon 1981 war C. in den Vorstand der Deutschen Bank AG eingerückt. Dort betreute er ungeachtet mehrerer Wechsel an der Konzernspitze bis 1997 die Auslandsregion Asien/Pazifik, das Inlandsgeschäft im Rhein-/Ruhrgebiet sowie die Ressorts Volkswirtschaft (DB Research), weltweite Handelsoperationen (Geld, Devisen, Großhandel), Risikomanagement ...